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Pferdefütterung

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Beitrag  Ischa Mo Feb 23, 2009 12:53 am

Fütterung

Anatomie eines Hengstes
Skelett eines Pferdes mit Umriss.
a: Schulterblatt b: Becken c: Oberschenkel d: Unterschenkel e: Knie f: Ferse g: Mittelfuß h: Zehe i: Oberarm k: Unterarm l: Handgelenk m: Mittelhand o: Zehe p: Rippen r: Wirbelsäule
Schädel eines Pferdes
Kaufläche des Backenzahns eines Hauspferdes
Vorderzahn eines Pferdes. a: Knochensubstanz b: Zahnbein c: Schmelz d: Kunde
Vorderzähne eines Pferdes. Oben die Zeit des Hervorbrechens: 4-5 Monate, 4-6 Wochen und 8-14 Tage. Unten die Zeit des Zahnwechsels: 2 ½ Jahre, 3 ½ Jahre und 4 ½ Jahre.Bei der Pferdefütterung sind die individuellen Bedürfnisse eines jeden Tieres zu berücksichtigen. So haben Fohlen und Jungpferde sowie tragende und säugende Stuten einen deutlich erhöhten Eiweißbedarf, bei Sportpferden sollte hingegen auf den Einsatz von besonders energiereichen Futtermitteln geachtet werden und bei älteren Pferden muss auf die geringere Futterverwertbarkeit Rücksicht genommen werden. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch die Mineralstoffversorgung, da es hier oft zu Mangelerscheinungen kommt. Um dem Pferd die Möglichkeit zu bieten, seinen Mineralhaushalt selber zu regulieren, kann man Lecksteine vorzugsweise in den Futtertrog legen. Ein Salzleckstein (Kochsalz, chemisch Natriumchlorid) ist unverzichtbar. Minerallecksteine, die zusätzlich Spurenelemente enthalten, werden nicht von allen Pferden akzeptiert. Neben den traditionellen Futtermitteln Heu, Stroh und Hafer und der zunehmenden Verwendung der Fertigfuttermittel werden auch diese Erzeugnisse eingesetzt:

Luzerneheu
Grünmehle
Grassilage
Maissilage
Heulage
Karotten, Äpfel, Bananen, Zuckerrüben
Trockenschnitzel
Mais
Gerste
Sojaextraktionsschrot
Pflanzenöl
Weizenkleie
Mash
Bei der Fütterung sollte stets beachtet werden, dass dem Tier genügend Raufutter (Heu und Stroh) zur Verfügung steht. Das Raufutter spielt bei der Intakthaltung der Bakterienkulturen im Darmtrakt des Pferdes eine wichtige Rolle. Zudem dient es - durch seine spezielle Struktur - der Zahnpflege und beugt der Zahnhakenbildung vor. Die Deckung des Kalorienbedarfes durch hauptsächliche Haferfütterung ist abzulehnen. Viele Fertigfuttermittel bestehen zum größten Teil aus gepresstem Heu. In diesem Fall ist erwiesen, dass die Tiere pro Zeiteinheit das Mehrfache an Heu zu sich nehmen wie bei Heufütterung und infolgedessen entweder eine Überfütterung erleiden oder (bei korrekter Menge) die meiste Zeit unbeschäftigt und gelangweilt herumstehen müssen.

Pferde benötigen täglich frisches Wasser. Die Menge hängt in hohem Maß von Witterung, Fütterung und Gewicht ab und kann bis zu 60 Liter am Tag betragen, bei reiner Grünfütterung aber auch erstaunlich gering ausfallen (ein bis zwei Liter am Tag bei ca. 500 kg Körpergewicht). Optimal zur Wasserversorgung ist die Installation einer Selbsttränke, bei der das Pferd durch Druck auf eine Metallzunge das Tränkebecken selbst befüllen kann. Die Zuleitungen müssen allerdings im Winter frei von Frost gehalten werden, da durch Einfrieren des Wassers die Tränkevorrichtungen außer Funktion geraten oder die Zuleitungen beschädigt werden können. Im Allgemeinen ist bei der Lagerung vom Futter darauf zu achten, dass das Futter weitestgehend für Mäuse unzugänglich aufbewahrt wird, da diese durch Kot/Urin auch Krankheitserreger an das Futter abgeben. Heu muss unbedingt trocken eingebracht und vollkommen regensicher gelagert werden.Sonst besteht die Gefahr der Selbstentzündung durch bakteriell verursachte Erhitzung im Heu. Wer Heu lagert, ist gesetzlich verpflichtet, die Temperatur im Innern des Heuhaufens zu überwachen und darüber Buch zu führen.

Für Pferde giftige oder ungenießbare Pflanzen, unter anderem Efeu und Greiskräuter, werden meist nur gefressen, wenn sonst keine ausreichende Versorgung mit Grünfutter vorliegt, z.B. auf fast kahlgefressenen Weiden. Eine besondere Gefahr besteht für Pferde durch giftpflanzenhaltiges Heu, das aber nicht von allen Pferden angenommen wird. Gemähtes Grünfutter wird oft wesentlich kritikloser gefressen als Gras, Kräuter oder Sträucher auf der Weide, wo die Tiere sehr sorgfältig wählen, was genießbar ist. Hier zeigen Pferde ein bemerkenswertes Geschick, versehentlich abgerupfte, ungenießbare Pflanzen ohne Unterbrechung des Grasens und Kauens nebenher auszusortieren und wieder fallen zu lassen.

Am Anfang und Ende der Weidesaison ist zur Vorbeugung gegen Verdauungsstörungen und Koliken auf eine allmähliche Futter-Umstellung zu achten, d.h. anfangs nur kurzer, im Verlauf von zwei bis drei Wochen erweiterter Weideaufenthalt (sonst droht Durchfall) und im Herbst langsam erhöhte Zufütterung von Heu (Verstopfungsgefahr). Auch Fallobst kann problematisch sein, wenn z.B. witterungsbedingt der Weidegang unterbrochen wurde und sich dadurch ungewohnt große Mengen an herumliegendem Obst angesammelt haben. Ebenso ist Vorsicht angezeigt beim Wechsel von Weiden mit sehr unterschiedlicher Vegetation.




http://de.wikipedia.org/wiki/Hauspferd#F.C3.BCtterung
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